Was kostet Social Media? Was kostet Werbung in Instagram oder Facebook?

Tja, diese Frage wird oft gestellt. Ist aber nicht so ganz eindeutig und einfach zu beantworten. Logisch, was kostet ein Auto? Diese Frage ist ähnlich komplex und hängt von einigen Parametern ab. Grundsätzlich ist Instagram und Facebook sind sehr beliebt, wie die Zahlen bestätigen. Im Vergleich mit den classischen TV- und Printmedien sollte Social Media Werbung deutlich günstiger sein.

Starten wir mit dem aktuellsten: Instagram, ein kostenloser Onlinedienst zum Teilen von Bildern und Videos. Seit 2010. Via Instagram lassen sich Bilder/Videos auf anderen sozialen Netzwerken verbreiten. 500 Millionen User gibt es weltweit.

  • 800 Millionen monatlich aktive Nutzer weltweit

  • 300 Millionen täglich aktive Nutzer der Instagram Stories

  • 89 Millionen aktive Instagram-Nutzer in den USA

  • 54 Prozent der amerikanischen Unternehmen nutzen Instagram

  • 15 Millionen aktive Nutzer in Deutschland

  • 38 Prozent aller Online Händler in Deutschland sind auf Instagram aktiv

Da Instagram zu Facebook gehört, setzt der Online-Dienst auf die gleichen leistungsstarken Tools wie das soziale Netzwerk. Mit dem Business-Account kann auf spezielle Statistiken und diverse Kontaktmöglichkeiten zugegriffen werden. Social Media Werbung kann direkt in der mobilen Anwendung erstellt werden. Marketing ganz easy.

Schritt 1:
Einrichten einer Unternehmen-Facebook-Seite.
Umwandeln des persönlichen Instagram-Profils in ein Business-Profil.
Verlinken der Beiden.
Schritt 2:
Ein paar Postings (3-4) erstellen, damit die FB-Seite ein wenig Inhalt hat.
Schritt 3:

Werbeanzeige erstellen (evtl. eines der Postings verwenden?)
Einfach einen Beitrag hervorheben. Die Anzeigen werden zwischen den aktuellen anderen Beiträgen geschalten und unterscheiden sich nur durch den Hinweis „gesponsert“. Grundsätzlich können Fotos, Videos als Anzeige geschalten werden. Außerdem gibt es noch Carousel Ads mit zusätzlichen Bildern/Videos die durch Wischen betrachtet werden können und Story Ads, die den kompletten Bildschirm einnehmen.

Erst nach diesen Schritten kann das Budget festgelegt werden. z.B. 100,—/Tag oder xy für die gesamte Laufzeit.

Mit dem Werbeanzeigenmanager kann man festlegen, wie viele Nutzer den Beitrag ansehen und mit dem Inhalt interagieren. Die laufenden Kosten für Instagram Werbung lassen sich ständig anpassen. Es können jederzeit Änderungen an der Werbekampagne vorgenommen werden.

Aber was kostet Social Media Werbung nun wirklich?

Die Kosten für Instagram oder Facebook Werbung hängen von den individuellen Gebotsstrategien ab. Zusätzlich gibt es eine manuelle und eine  automatische  Gebotseinstellung. Der Angebotspreis ist die Basis. Bei der manuellen Gebotseinstellung erhält Instagram/FB den genauen Gebotsbetrag, den man bereit ist, für die Werbeanzeige maximal zu bezahlen. Bei der automatischen Gebotseinstellung, muss die Plattform für die Werbeanzeige ein passendes Gebot auswählen und die Kosten für die Werbung individuell kalkulieren.

Interessant wird es, wenn Instagram die Qualität und die Relevanz der Ads bewertet.

Instagram vergibt für jede Werbeanzeige eine bestimmte Punktzahl. Die Punkte drücken aus, wie relevant die Anzeige für das Zielpublikum ist und wie die Nutzer auf die Werbeanzeige reagieren. Die Punktezahl erhöht sich, wenn Nutzer positiv auf die Anzeige reagieren (z.B. Ausführen einer Interaktion) und umgekehrt wenn Nutzer die Anzeige ausblenden lassen. Werbeanzeigen mit einer höheren Punktzahl werden bevorzugt geschaltet.

Zielgruppe & Wettbewerb. Wie auch bei GoogleAds sind die Kosten höher, wenn der Wettbewerb stärker ist.  Für Nischen dagegen kann es sehr günstig sein. Auch Weihnachten, Muttertag, Ostern etc. erhöhen die Kosten (größerer Wettbewerb).

Abrechnungsmöglichkeiten:

  • CPC (Cost per click)
  • CPM (Cost per Mille). Abrechnung per 1.000 Impressionen
  • CPA (Cost per action). Abrechnung für Inter-Aktionen, die direkt mit der Ad zusammenhängen.
  • CPL (Cost per like). Abrechnung per Like.

Das Werbebudget kann täglich oder für die gesamte Laufzeit festgelegt werden. Die Untergrenzen dafür sind sehr gering – bei zu geringem Budget wird aber auch die Anzeige nur wenig geschalten … Beispiele: bei CPM 1,–€ pro Tag. Bei CPK oder CPL Tagesbudget von min. 5,- . Bei niederfrequentierten Ereignissen liegt das Tagesbudget bei mind. 40,- € (oder mehr).

Um den Erfolg zu messen gibt es auch ein paar Tools. Es können Conversions, Click-Through-Rates (CTR), Costs per Order, Costs per Click gemessen werden. Außerdem erkennt man an seinen Likes, an Kommentaren, an Followern, …  ob die Kampagne grundsätzlich funktioniert.