Responsive Design für SEO? Ist es wirklich wichtig?

Google setzt bereits 2013 mit dem Hummingbird Update auf  Seiten im Responsive Design. Letztes Jahr wurde der Algorithmus mit „mobilfreundlich“ ergänzt. Google reagiert damit auf das zunehmend zu Smartphones und Tablets agierende Surfverhalten.

 

Was unterscheidet Responsive Design von einer mobilen oder liquiden Website, werden sich nun manche denken.

 

Responsive Design passt sich flexibel dem jeweiligen Bildschirm an – „Form follows function“. Funktion, Design und Inhalt werden der jeweiligen Bildschirmauflösung von Desktop, Laptop, Tablet oder Smartphone angepasst. Neben der Größe bedenkt das Responsive Webdesign übrigens aber auch die Art der Eingabe, ob etwa eine Tastatur oder eine Maus vorhanden ist oder nicht. Responsive Design folgt dem Nutzer, und nicht wie bislang, dass sich der Nutzer den meist starren Layouts konventioneller Websites und Online-Shops zurechtfinden muss. Das herumschieben und vergrößern auf dem Handy gehört der Vergangenheit an. Auch kann bei responsive Design der Inhalt für das Handy optimiert werden. Unnötiger Ballast und unwichtiges werden ausgeblendet. Der User hat auf dem Handy nur das Wesentliche, auf einem größeren Bildschirm können zusätzliche Informationen und „Spielereien“ angeboten werden.

Unterschied Mobile Webseite:

Bei einer mobilen Website handelt es sich um eine eigene Seite, die mit eigener URL neben der Desktop Website etabliert wird. Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung bringt das natürlich etliche Probleme mit sich, z.B. doppelter Content oder einem Linkaufbau, der nun auf zwei Seiten abzielt …

Unterschied Liquide Webseite:

Die liquide Website ist dem Aufbau des Responsive Design noch am nächsten, es reagiert aber nicht auf die Umgebung. Hier werden z.B. Bilder zwar verkleinert, aber nicht wie bei dem responsivem Design, dass das Bild in etwa an einer geeigneteren Stelle angezeigt wird.

Google bevorzugt Seiten mit Responsive Design

Warum ist Responsive Design für SEO vorteilhaft?

  • Responsive Design vermeidet die Gefahr des doppelten Contents (siehe „mobile Webseite“)
  • Der Traffic geht auf eine einzige  Domain und nicht auf eine mobile  Subdomain.
  • Die Webautorität wird auf einer einzigen Seite gebündelt. Backlinks und Social Media Aktivitäten werden nicht auf zwei Seiten verteilt, sondern stärken weiterhin die Seite, auf die es ankommt.
  • Wird auf Smartphones gegoogelt, passt Google die Ergebnisse den Mobilgeräte-Nutzern an. Flash-Seiten werden z.B. gar nicht angezeigt. Responsive Seiten dagegen werden bevorzugt.
  • Google schätzt Responsive Webdesign. Zur Zeit werden responsive Seiten besser gerankt.

Das schöne an einer responsiven Seite ist, dass sie keinen zusätzlichenPflegeaufwand hat. Alle Änderungen und Anpassungen werden nur 1 x gemacht und müssen nicht für die mobile Version extra geändert werden.

Mobile First – nicht nur bei Google – sondern auch für die Konzeption der Seite.

Die wichtigsten Informationen für die Smartphone-Ansicht und dann werden Details für die größere Darstellung hinzugefügt.